Ehemaliger Rollstuhlleichtathlet Marc Schuh über seinen Karriereübergang und Umgang mit Panikattacken

Marc Schuh (34) schrieb in seiner aktiven Zeit als Rollstuhlleichtathlet Geschichte: Mit Weltmeistertiteln und Paralympics-Teilnahmen zählt er zu den herausragendsten Athleten seines Sports. 2017 beendete er seine erfolgreiche Karriere – und stellte sich den Herausforderungen, die das Leben abseits der Rennbahn mit sich bringt. Der Übergang vom Leistungssport in den Alltag war für ihn nicht immer leicht, aber auch eine Möglichkeit, neue Perspektiven zu entwickeln und seine Fähigkeiten in anderen Bereichen einzubringen. Heute ist Marc promovierter Physiker und spricht offen über die Bedeutung mentaler Gesundheit im Sport.

In unserem Interview spricht Marc direkt aus der Perspektive eines Athleten und gibt einen ehrlichen Einblick in die psychischen und emotionalen Herausforderungen, die ein Karriereübergang mit sich bringen kann. Er erzählt, wie er mit Panikattacken umgegangen ist, warum es so wichtig ist, über psychische Gesundheit zu sprechen, und wie Methoden wie Biofeedback ihm geholfen haben. Gleichzeitig zeigt er, wie entscheidend es sein kann, sich auch neben dem Sport weiterzuentwickeln und neue Ziele zu finden – beruflich, persönlich und mental.

Seine Geschichte zeigt, dass mentale Gesundheit kein Tabu sein sollte und dass es immer Möglichkeiten gibt, sich neu zu orientieren und Herausforderungen zu meistern.

 

Timestamps und Inhalte

Hier findest du eine Übersicht über die wichtigsten Themen und Fragen aus unserem Interview mit Marc Schuh.

00:00 – 01:50 Wann hast du das erste Mal gemerkt, dass es Zeit für das Karriereende sein könnte?

01:50 – 04:20: Wie hast Du den Übergang vom Leistungssport in den Alltag erlebt? Und welche Unterstützung hattest Du?

04:20 -  06:00: Welche Schritte hast du unternommen, um mit den Panikattacken und der neuen Lebenssituation umzugehen?

06:00 – 06:55: Inwieweit hat dir die Methode des Biofeedbacks geholfen?

06:55 – 07:21: War das bis dato deine einzige therapeutische Maßnahme, um dem entgegenzuwirken?

07:21 – 08:36: Psychische Gesundheit ist oft ein Tabuthema im Sport. Wie leicht fiel es dir, darüber zu sprechen?

08:36 – 11:30: Inwiefern hat dir sportpsychologische Unterstützung geholfen? Und an welchen Themen hast du gearbeitet?

11:30 – 11:50 Hast Du durch das Visualisierungstraining eine Verbesserung deiner Zeit verspürt, je häufiger Du es gemacht hast?

11:50 – 12:53: Wie hast du es geschafft, die sportliche Karriere und dein Studium sowie deine Promotion in der Physik zu vereinen?

12:53 – 14:08: Welche transferable Skills, die dich im Leistungssport erfolgreich gemacht haben, haben dir beim Übergang in die Arbeitswelt geholfen?

14:08 – 14:42: Was hat dich dazu bewegt in die IT-Beratung zu wechseln? Warum war das für dich ein logischer Schritt?

14:42 – 15:30: Gibt es ein besonderes Erlebnis aus deiner Karriere, an das Du gerne zurückdenkst und dir Kraft gibt?

15:30 –16:06: Was würdest Du jungen Athleten mitgeben, die ihre Karriere starten und vor mentalen Herausforderungen stehen?

16:06 – 16:49: Was würdest Du jungen Athleten in Bezug auf psychische Gesundheit mitgeben?

16:49 – 18:34: Welche Tipps würdest Du im Zusammenhang mit dem Karriereübergang geben?

18:34 – 18:57: Du warst auf die strukturelle Karriereübergangsunterstützung nicht angewiesen. Waren Dir aber solche Programme bewusst?

18:57 –20:03: Was sind Deine Pläne für die Zukunft? Gibt es neue Projekte oder Ziele, auf die Du hinarbeitest?

20:03 – 21:16: Welchen Bezug hast Du noch zum Sport? Und wie hat sich Dein Sporttreiben nach dem Leistungssport verändert?

21:16 – 21:55: Beziehst Du bei der körperlichen Gesundheit die psychische ein? Hilft der Sport mental ausgeglichen zu bleiben?

21:55 – 22:50: Das bedeutet, was Du damals gelernt hast, um deine Probleme in Griff zu bekommen, nutzt Du heute noch, um deinen Ausgleich zu finden?