Bei den olympischen bzw. paralympischen Spielen in Paris haben das Internationale Olympische Komitee bzw. Paralympische Komitee den nationalen Delegationen zusätzliche Akkreditierungen für den Bereich Safe Sport und Mental Health zur Verfügung gestellt, die so genannten Welfare-Officer. Erstmals war dies in Tokio möglich. Für Paris wurden nun erstmals offizielle Welfare Teams ernannt.
Die Spiele können durch ihre Einmaligkeit und Nichtwiederholbarkeit, den Zeit- und Handlungsdruck, der erhöhten Medienaufmerksamkeit, den vielen einströmenden Reizen sowie den stark verdichteten Emotionen eine emotionale Sondersituation darstellen, die auch in die Arbeit der Wellfare Officer einbezogen werden soll.
Ergänzend zu den Angeboten der teils integrierten Verbandspsychologen standen bei dem Welfare Team die Themen Mentale Gesundheit, psychisches und physisches Wohlbefinden und Schutz vor Gewalt im Fokus. Das Team war mit einem eigenen Büro erstmalig neben den Fachbereichen Sportmedizin und Physiotherapie in die Gesundheitszentrale des DOSB bzw. DBS integriert und hat im deutschen Quartier einen neutralen und geschützten Raum für alle Mitglieder des Team D während der Gamestime geboten.
Wir freuen uns sehr, dass die Gründerinnen von ATHLETES IN MIND Dr. Petra Dallmann und Dr. Brit Wilsdorf die deutschen Teams auch in der Funktion des Welfare Officers unterstützen konnten.
Dr. Brit Wilsdorf hat unter der Leitung von Birte Steven-Vitense zusammen mit Dr. Christian Heiss und Annika Bruhn das Team D bei den Olympischen Spielen unterstützt. Dr. Petra Dallmann und Dr. Thorsten Leber begleiteten die deutsche Mannschaft rund um die paralympischen Spielen.
„Die Kollegen Gaby Bußmann, Charlotte Behlau und Valentin Markser haben zudem für den Olympiastützpunkt NRW/Westfalen Informationen und Empfehlungen in folgendem Paper zusammengestellt:
Bilder: links: Team Deutschland/Picture Alliance/Karls-Joself Hildebrand, rechts: Petra Dallmann Privat